Starke Nachfrage aus China und USA nach Werkzeugmaschinen

2022-10-02 11:15:12 By :

Werkzeugmaschinenbestellungen bleiben weiter stabil. Die Unsicherheiten in der Branche nehmen aber zu. So ist die Lage.

Im zweiten Quartal 2022 stieg der Auftragseingang der deutschen Werkzeugmaschinenindustrie im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 24 Prozent. (Bild: Parilov - stock.adobe.com)

Die Auftragsbücher der deutschen Werkzeugmaschinenbauer haben sich trotz Lieferengpässen und wirtschaftlicher Folgen des Ukraine-Krieges im ersten Halbjahr kräftig gefüllt. Die Bestellungen legten gegenüber dem Vorjahreszeitraum einschließlich Preiserhöhungen (nominal) um 34 Prozent zu, wie der VDW mitteilte. "Bezogen auf die erste Jahreshälfte ist das Volumen sogar fast auf Rekordniveau 2018", sagte VDW-Geschäftsführer Wilfried Schäfer. Die Unsicherheit wachse jedoch.

Die Hersteller profitierten den Angaben zufolge im Ausland vor allem von der weiterhin starken Nachfrage in China und den USA. Der Corona-Lockdown in Shanghai und in anderen Städten Chinas habe im zweiten Quartal keine tieferen Spuren hinterlassen, sagte Schäfer. Insgesamt stiegen die Bestellungen im Zeitraum April bis Juni gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 24 Prozent. Dabei legten die Bestellungen aus dem Inland um 27 Prozent, die aus dem Ausland um 23 Prozent zu.

Wegen Lieferengpässen und Materialmangels können die Aufträge allerdings nicht immer im gewohnten Tempo abgearbeitet werden. Das macht sich beim Umsatz bemerkbar. Er lag im ersten Halbjahr sieben Prozent über dem Vorjahreszeitraum. Bereinigt um Preiserhöhungen (real) stagnierte der Umsatz. "Die Lieferkettenprobleme sind demnach wie befürchtet noch lange nicht ausgestanden", sagte Schäfer.

Angesichts der konjunkturellen Unsicherheiten trübte sich die Stimmung in der Werkzeugmaschinenindustrie den Angaben zufolge zuletzt ein. Im Krieg Russlands gegen die Ukraine sei kein Ende abzusehen, sagte Schäfer. Die Energieversorgung im kommenden Herbst und Winter bleibe unsicher. Zudem zeichne sich in China eine gesamtwirtschaftliche Wachstumsschwäche ab.

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