Sense Pro Test – Das große Review zum Handheld-3D-Scanner

2022-08-14 08:06:57 By : Ms. Jasmine Fan

Der Sense Pro Handheld 3D-Scanner im Test. Mit dem Sense Pro steht dem interessiertem Anwender ein tragbarer 3D-Scanner mit eine Scan-Genauigkeit von 0,3 mm zur Verfügung, was weit über dem durchschnittlichen Scan-Genauigkeit von 1 mm hinausgeht. Das ermöglicht neueste 3D-Sensorchiptechnologie. Zusätzlich wurde beim Sense Pro Wert auf eine einfache Bedienung gelegt, was den 3D-Scanner zur optimalen Hobby- und Semi-Profi-Gerät macht, für anspruchsvolle Anwendungen zum kleinen Geld. Hier im Review stellen wir den von uns ausführlich getesteten Sense Pro Handheld 3D-Scanner einmal genauer vor, zeigen die Vor- und Nachteile auf und beantworten gerne Fragen im Kommentarbereich unterhalb von diesem Test.

Im Vergleich zu 3D-Druckern waren die 3D-Scanner bisher etwas weniger verbreitet, jedoch ändert sich auch hier der Trend. Auch die Scangeräte ermöglichen schließlich innovative Kreationen, die in die tägliche Arbeit integriert werden können. Hinsichtlich der Innovationen gibt es auch ständig neue Entwicklungen auf dem 3D-Scan-Markt, jedoch bleiben noch einige Fragen offen, was die Genauigkeit, Qualität, Anwendungsmöglichkeiten und die Benutzerfreundlichkeit der 3D-Scanner angeht. Diese und andere wichtige Fragen werden nachfolgend für den Sense Pro 3D-Scanner beantwortet.

Wer schon Mal versuchte, mit einem 3D-Drucker eigene Objekte zu bauen, hat wahrscheinlich festgestellt, dass die 3D-Modellierung am Computer nicht so einfach ist, insbesondere dann, wenn man sich an der Kopie bereits existierender Objekte (ggf. als Mashup) versucht. In sehr vielen Fällen ist es wesentlich einfacher, ein vorhandenes Objekt digital zu erfassen, das heißt mit einem 3D-Scanner zu scannen. Diese Aufgabe kann der Sense Pro 3D-Scanner, der zum Zeitpunkt der Testerstellung für ca. 630 € angeboten wird, erfüllen. Der 3D-Scanner nutzt die Kinect-Technologie, um das Zielobjekt in 3D zu scannen und erstellt daraus eine Datei in den für den 3D-Druck typischen Dateiformaten (OBJ/STL/PLY). Diese kann anschließend auf einem PC modifiziert und im letzten Schritt mit einem Online-Druckdienst oder einem eigenen 3D-Drucker in das eigene, physische 3D-Objekt verwandelt werden.

Für viele beginnt gerade hier der 3D-Druck Spaß zu machen und aufgrund des immer einfacher werdenden Handlings bei sinkenden Preisen werden auch deshalb werden 3D-Scanner immer populärer. Genau hier setzt der Sense Pro 3D-Scanner an.

Inhalt: SpezifikationKaufenWie funktioniert der Sense Pro 3D-Scanner?Der Scanvorgang ist ziemlich simpelWas kann der Sense Pro (nicht) scannen?VorteileNachteileFazitPreisvergleichKaufen

Der Sense Pro hat ein paar kleinere Mankos, wie zum Beispiel das kurze USB-Kabel (2 m). So kann der 3D-Scanner nicht sehr weit vom PC entfernt werden, da er für den Betrieb angeschlossen sein muss. Das bedeutet, dass ein PC oder Laptop immer vor Ort vorhanden sein muss, um den Sense Pro nutzen zu können. Alternativ kann auch ein USB-Verlängerungskabel gekauft werden, jedoch wäre hier eher eine drahtlose Verbindung wünschenswert gewesen und würde den Scanner deutlich flexibler machen. Es wäre auch eine bequeme Option, den Scanvorgang direkt am Scanner zu starten und anzuhalten, statt die PC-Tastatur dafür zu nutzen.

Ein wesentlich größeres Problem stellt die Handhabung des Scanners mit transparenten, glänzenden und extrem mattschwarzen Objekten dar. Grund dafür ist, dass diese Oberflächen das IR-Lichtmuster nicht so gut reflektieren. In diesem Fall wird ein spezielles Pulver auf die Objekte aufgetragen, damit der Prozess vereinfacht wird und der Scan besser gelingt. Ansonsten kann es vorkommen, dass eine stark verzerrte Version des Objektes erscheint oder das Objekt gar nicht erkannt wird.

Ergebnis: Kaufempfehlung √ (siehe Fazit ) » Ab ca. 618 Euro bei Tomtop

Der 3D-Scanner selbst ist sehr kompakt und leicht, wodurch er einfach zu transportieren ist. Im Grunde muss der Senso Pro nur in der Hand gehalten und um das Objekt herum bewegt werden, um das jeweilige Objekt zu scannen. Dabei projiziert der Scanner auf das Objekt einen gemusterten Infrarot-Strahl von der unteren Öffnung, der von der mittleren Webcam erkannt wird. Die mitgelieferte Software übermittelt die Informationen auf den PC/Laptop in Form eines virtuellen 3D-Objekts. Auf der oberen Seite des Gerätes befindet sich eine normale Webcam, mit der die aufgenommenen Bilder in den Oberflächenfarben des Objekts transferiert werden.

Die Anweisungen helfen dabei, den richtigen Abstand zum Objekt zu halten. Bei zu weiter Entfernung wird der Nutzer mit einem Bildschirmhinweis und einem Piepton benachrichtigt.

Laut Hersteller kann der Sense Pro Details bis zu einer Auflösung von 0,9 mm erkennen. Am besten funktioniert das Gerät mit mittelgroßen Objekten, wobei er mit kleineren Objekten nicht gerade überzeugen konnte. Für solche Vorhaben muss ein teurerer 3D-Scanner angeschafft werden. Anderseits kann der Sense Pro Objekte bis zu einer Größe von max. 3 m auf jeder Seite scannen. Dabei muss aber die Beleuchtung möglichst gleichmäßig sein, ansonsten entsteht ein 3D-Modell mit seltsamen Farben.

Der Scanvorgang selbst benötigt auch viel Licht. Sollte ein Teil des zu scannenden Objekts beim schwachen Licht oder im Schatten gescannt werden, kommt es zur Dämpfung oder Mattierung der Farben und der Scanner bekommt Schwierigkeiten damit, das Objekt zu verfolgen. Für Verwirrung sorgen auch helle Lichter hinter dem Objekt, was wiederum häufiger zu einem Verfolgungsverlust und seltsamen Formen führt.

Bei hellem, diffusem Licht (bspw. bei gedämpften elektrischen Umgebungslichtern oder indirektem Sonnenlicht) können mit dem Sense Pro die besten Scanergebnisse erzielt werden. Es lohnt sich auch ein 360-Grad-Beleuchtungssetup aufzubauen, wer mit dem Sense Pro vorhat mehrere Scans durchzuführen. Wer im Freien scannt, sollte sorgfältig den Standort dafür auswählen und dabei aufpassen, dass sich die Sonne hoch am Himmel befindet. Ansonsten wird das Gerät dadurch verwirrt und die Scanergebnisse fallen schlecht aus.

Ist der Scanvorgang abgeschlossen, wird die Datei als OBJ, STL oder PLY exportiert. Diese Formate sind mit den meisten 3D-Designprogrammen kompatibel, wodurch eine Nachbearbeitung bzw. Modifizierung unkompliziert möglich ist. Am häufigsten werden STL-Dateien angewendet, jedoch enthalten diese keine Farbinformationen des gescannten Objekts. OBJ- und PLY-Dateien hingegen eignen sich besser für die Bearbeitung von Vollfarbscans, da sie alle Farbinformationen enthalten. Die Sense-Software kann mit einem Online-Druckdienst verknüpft werden, damit auf Basis des erstellten 3D-Scans ein 3D-Modell ausgedruckt werden kann.

+ Relativ kostengünstig: Wer keine Lust hat, Tausende von Euro für einen 3D-Scanner auszugeben, muss das auch nicht, da der Sense Pro 3D-Scanner recht erschwinglich ist. Er kostet sogar weniger als so manches Zubehör für Profi-3D-Scanner-Geräte. + Kostenlose Software: Der Sense Pro wird neben seinem erschwinglichen Preis auch mit einer kostenlosen Software geliefert. Dabei werden auch keine Upgrades für „Fortgeschrittene“ aufgedrängt, sodass der Senso Pro bereits mit der Basis-Software in seinem vollen Funktionsumfang kostenlos genutzt werden kann. + Niedrige Anforderungen an die Computer-Hardware: Um den Sense Pro 3D-Scanner zu verwenden, ist ein Computer erforderlich. Obwohl heutzutage die PCs mit leistungsstarker Hardware ausgestattet sind, hat das Gerät relativ geringe Hardwareanforderungen: Es reichen lediglich 2 GB RAM und ein Intel Core i5 oder gleichwertiger Prozessor, um die Dinge reibungslos laufen zu lassen. + Export in mehreren Formaten: Der Sense Pro ist in der Lage, die gemachten Scans in mehreren gängigen Formaten zu exportieren, unter anderem in STL, OBJ, PLY und WRL. Dies erleichtert den Speicherprozess und die Anwendung von Scans in mehreren Frameworks. + Gute Reichweite: Objekte in einer Entfernung von 0,2 m bis max. 1,6 m können von Sense Pro problemlos gescannt werden. Die Entfernung ist sogar weiter als bei einigen Industrie-Scannern. Selbst das Erfassen eines Objekts (in Größe einer Person) dauert dank einem ziemlich weiten Sichtfeld nur wenige Minuten. Zudem besteht auch nicht die Notwendigkeit mehrere Scans zusammenzufügen. Hinweis: Aufgrund der Auflösungsspezifikationen des 3D-Scanners liefert das Scannen kleinerer Objekte aber keine so guten Ergebnisse. + Kompakt und tragbar: Da der Sense Pro relativ klein und kompakt ist, kann er einfach verstaut und transportiert werden. Wo immer ein Laptop zur Hand liegt, kann der 3D-Scanner zur Anwendung kommen. In der Länge ist der Sense Pro 17,78 cm (7 Zoll) groß und passt sogar in die meisten Laptoptaschen. + Fängt Farbe ein: Mit dem Sense Pro 3D-Scanner können Farbmerkmale von Zielobjekten erfasst werden. Dies bringt mehrere Vorteile mit sich, wie z. B. eine einfachere visuelle Überprüfung gescannter Objekte sowie eine leichtere Nutzung dieser Scans mit 3D-Druckern, die den 3D-Farbdruck unterstützen. + Auch für größere Objekte geeignet: Der Sense Pro hat in puncto Zielobjektgröße eine relativ hohe Grenze, die bei jeweils 2 m in alle Richtungen liegt. Dabei muss der Scanner 0,2 bis max. 1,6 m vom Ziel entfernt bleiben. +  Ideal für den gelegentlichen Gebrauch: Die Wahrheit ist, dass die Gesamtqualität der Scanergebnisse im unteren Mittelfeld liegt, jedoch erfüllt der Senso Pro die Anforderungen des Gelegenheitsgebrauchs ganz ohne Probleme.

– Schwierigkeiten, eine geeignete Scanumgebung zu erstellen: Es sind sehr spezifische Kriterien erforderlich, um einen mindestens qualitativ soliden Scan zu erhalten. Es muss z. B. ein benutzerdefinierter Stabilisator erstellt werden oder das Zielobjekt soll idealerweise „von der Decke hängen“, um komplett von Hintergrundelementen getrennt werden zu können. Andernfalls kann es zu einer insgesamt schlechten Scanqualität, zum Scannen unerwünschter Objekte oder zu Problemen beim Zusammenfügen der Scans kommen. – Kann nur an einen PC angeschlossen genutzt werden: Der 3D-Scanner verfügt über keinen internen Speicher und kann ohne Anschluss an einen PC oder Laptop nicht benutzt werden. Das erschwert ein bisschen das Scannen im laufenden Betrieb.

– Hat Schwierigkeiten in mehreren Beleuchtungsszenarien: Der Sense Pro ist mit einem IR-basierten Strukturlichtsystem ausgestattet, das allerdings für einige Probleme anfällig ist. Ungleichmäßige Beleuchtung sowie schwaches Licht sorgen beim Sense Pro für Verwirrung beim Scanprozess. Zudem können die Scans durch grelles Licht im Hintergrund oft komplett gestört werden, wodurch das Gerät für Anwendung in direktem Sonnenlicht fast unbrauchbar ist. Beste Scanqualität wird durch viel diffuses und indirektes Licht gewährleistet, sodass der Sense Pro am besten bei einer Studio-Beleuchtung funktioniert.

– Das Zielen mit dem Gerät ist schwierig: Manchmal ist das „Zielen“ mit dem Scanner schwierig, denn leider ist es nicht einfach sicherzustellen, dass der 3D-Scanner das Zielobjekt immer noch im Visier hat – es sei denn, der Nutzer kann den PC-Bildschirm während des ganzen Scanprozesses im Auge behalten. Das Ganze wird durch das kurze USB-Kabel nur zusätzlich verschlimmert.

– Schwierigkeiten mit glänzenden und transparenten Gegenständen: Für viele 3D-Scanner stellen reflektierende Oberflächen ein richtiges Problem dar. So hat auch der Sense Pro aufgrund seines IR-Sensors Schwierigkeiten damit, gute Scans unter ungewöhnlicher Beleuchtung zu machen.

Der Sense Pro ist für ca. 650 € ein kostengünstiger und dennoch relativ leistungsfähiger 3D-Scanner, der allerdings aufgrund des angewendeten Scansystems einige Einschränkungen aufweist. Der primäre Sense-Sensor kann zwar eine anständige Auflösung erzielen, jedoch eignet sich dieser nicht für das Scannen von kleineren Objekten. Feine Details unter 1 mm werden vom Sense Pro nicht richtig erkannt, was mit einer schlechten Wiedergabe des Scanmaterials resultiert. Schade ist, dass der 3D-Scanner genau damit wirbt (Scan-Genauigkeiten bis 0,3 mm), ordnet sich in dem Bereich somit anderen 3D-Scannern im semiprofessionellen Bereich ein.

Dagegen eignet sich der 3D-Sacnner sehr gut für das Scannen von Motiven wie Statuen, Menschen und sonstigen Zielobjekten bis zu einer maximalen Größe von 3 m. So leistet der Sense Pro immer noch gute Arbeit, wenn es darum geht, anständige 3D-Modelle zu erstellen. Der Scanvorgang an sich weist einige Macken auf, ist im Prinzip aber einfach durchzuführen, sobald der Schwung herausgefunden wurde mit dem der Sense Pro um das Objekt bewegt werden muss. Übung macht hier wie gewöhnlich den Meister und das ging beim Sense Pro relativ schnell.

Mit dem Sense Pro Handheld 3D-Scanner können 3D-Modelle schnell erzeugt und an einen PC übertragen werden, wo die Scan-Datei modifiziert wird und anschließend auch mit einem 3D-Drucker ausgedruckt werden kann. Insgesamt erhält der Sense Pro von uns aus Sicht von Preis und Leistung eine Kaufempfehlung.

* Preise vom 23.05.2022. Ohne Gewähr. Preise können aufgrund von Änderungen beim Dollar-Wechselkurs und Preisänderungen der Händler abweichen.

Disclaimer: Bei dem vorliegendem Testbericht handelt es sich um gesponserten Inhalt. Tomtop hat uns den Sense Pro 3D-Scanner kostenlos zum Testen zur Verfügung gestellt, zu keiner Zeit aber Vorgaben gemacht, was wir über das Produkt schreiben sollen. Sowohl Tomtop als auch der Hersteller hatten zu keiner Zeit Einfluss auf den Inhalt und die Bewertungen unserer Eindrücke in diesem Testbericht. Dem Händler haben wir  im Gegenzug für das kostenlose Testgerät eine Rückmeldung mit Verbesserungsvorschlägen zum Produkt gegeben, sodass alle von diesem Test profitieren.

HaftungsausschlussDer angegebene Preis kann seit der letzten Aktualisierung gestiegen sein.Maßgeblich für den Verkauf ist der tatsächliche Preis des Produkts, der zum Zeitpunkt des Kaufs auf der Website des Verkäufers stand.Eine Echtzeit-Aktualisierung der vorstehend angegebenen Preise ist technisch nicht möglich. Letzte Aktualisierung am 14.08.2022 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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