Chinesische Provinz schließt Fabriken wegen Wassermangels

2022-10-02 11:15:14 By : Mr. Andy Yang

In China können Teile der Halbleiter- und Solarindustrie wegen extremer Dürre nicht mehr produzieren. Aber noch eine wichtige Branche ist betroffen.

Auch in Chinas Provinz Sichuan herrscht eine extreme Dürre. Der Wassermangel bringt wasserintensive Industrien zum Stillstand. (Bild: Alexey Slyusarenko - stock.adobe.com)

In der chinesischen Provinz Sichuan werden die Fabriken für sechs Tage stillgelegt. Der Grund: Stromausfälle aufgrund des extremen Wassermangels. Eine extrem lang anhaltende Dürre sorgt dafür, dass die Wasserkraftwerke vor Ort weniger Strom produzieren können, gleichzeitig wird mehr Strom verbraucht durch laufende Klimaanlagen. Die durchschnittliche Niederschlagsmenge ist laut Regierungsanlagen um 51 Prozent gesunken - im Vergleich zu den Vorjahren.

Tagelange Hitzewellen mit 40 Grad und mehr lassen die Wasserressourcen langsam versiegen. 80 Prozent seines Stroms bezieht Sichuan aus Wasserkraft. Unter normalen Bedingungen beliefert die Provinz damit auch Industriegebiete an der Ostküste.

Bereits am 14. August verfügte die Regionalregierung, dass Industriebetriebe in 19 von 21 Städten in Sichuan die Produktion bis zum 20. August aussetzen müssen, um Strom zu sparen. Mehrere Unternehmen teilten in Mitteilungen an die Börse mit, sie hätten die Produktion gestoppt. Darunter waren etwa Unternehmen wie der Aluminiumhersteller Henan Zhongfu oder der Düngemittelhersteller Sichuan Meifeng. Auch eine Fabrik des taiwanischen Apple-Zulieferers Foxconn stoppte die Bänder. Einige Betriebe dürfen dagegen mit gedrosselter Leistung weitermachen.

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Sichuan hat viele Bodenschätze wie Lithium und Silizium. Beide sind wichtige Rohstoffe für die Photovoltaik- und Elektronikindustrie. Daher ist die Provinz für ihre Halbleiter- und Solarpanelindustrie bekannt.

Viele internationale Halbleiterunternehmen haben Werke in Sichuan, darunter Texas Instruments, Intel, Onsemi und eben auch Apple-Zulieferer Foxconn. Der chinesische Lithiumbatterieriese CATL, Batteriezulieferer für Tesla, lässt ebenfalls in der Region fertigen. Die Stromrationierung trifft daher auch einige der größten Elektronikunternehmen.

In Sichuan wird auch die Hälfte des chinesischen Lithiums abgebaut, das vor allem in Batterien für E-Autos gebraucht wird. Auch hier wird in den fünf Werktagen von Montag bis Freitag Strom eingespart – Schätzungen der Analystin Susan Zhou von Rystad Energy zufolge werde die Produktion deshalb um 1.200 Tonnen geringer ausfallen.

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