Das Valentino Gareri Atelier hat seine Renderings für das geplante Cacao Eco Villages-Dorf in Ecuador vorgestellt. Das Dorf soll komplett aus Gebäuden aus dem 3D-Drucker gebaut werden, die Biofilamente aus Kakaoschalenabfällen einsetzen sollen. Diese sind zum Teil auch mit anderen Materialien wie Holz oder Bambus ausgestattet. Baustart soll noch in diesem Jahr sein.

Das Valentino Gareri Atelier hat einige interessante Renderings des Cacao Eco Villages in Ecuador vorgestellt. Das Dorf, welches aus 3D-gedruckten Gebäuden aus recyceltem Kakao entstehen soll, wurde für lokale Bauern geplant. Das Cacao Eco Village ist für die Küste der ecuadorianischen Provinz Manabi vorgesehen. Dort leben und arbeiten zahlreiche Kakaobauern, die aus Kakaobohnen Kakaobutter und Feststoffe extrahieren und daraus Schokolade herstellen. Vor bald vier Jahren präsentierten wir die kalifornische Walden Monterey Gemeinde, die damals nachhaltige Häuser aus dem 3D-Drucker plante.

Der ecuadorianische Schokoladenhersteller Muze und die gemeinnützige Organisation Avanti haben das Valentino Gareri Atelier mit dem Entwurf des neu geplanten Dorfs beauftragt. Der Bau soll in diesem Jahr starten. Das Dorf besteht aus verschiedenen Standortfigurationen von drei unterschiedlich geformten Modulen. Diese werden aus Biofilamenten aus Kakaoschalenabfällen, die bei der Schokoladenproduktion übrig geblieben sind, 3D-gedruckt werden.

Das Veranstaltungszentrum besteht aus Säulen, die mit Kakaoschalenabfällen verkleidet sind. Die geometrisch geformten Module enthalten außerdem andere lokale Materialien wie Bambus oder Holz. Das Dorf soll autark werden. Dekorative Wassertanks, die in die Dächer der Module integriert sind, werden Regenwasser sammeln.

Das Architekturbüro aus New York erklärt:

„Die Fassaden werden von der großen Auswahl an bunten ecuadorianischen Häusern und den bunten Früchten der Kakaobäume inspiriert.“

Vorgesehen ist außerdem der Bau einer Kakao verarbeitenden Schokoladenfabrik sowie ein Bildungs- und Forschungszentrum und Co-Working- und Co-Living- Räume. Mit einem großen Netz von Radwegen und Fußgängerboulevards bietet das Dorf auch Touristen genug Möglichkeiten, die Gegend mit dem Fahrrad oder zu Fuß zu erkunden. In der gesamten Gemeinde sind Ladestationen für Elektroautos geplant. Autos und Lastwagen werden nur in ausgewiesenen Bereichen rund um die Fabrik fahren dürfen. Der Raum zwischen den einzelnen Clustern wird mit Palmen oder Grasflächen bedeckt.

Das Architekturbüro sagte abschließend:

„Diese nachhaltige und intelligente Infrastruktur entpuppt sich als Lösung für die ökologischen und sozialen Auswirkungen der Kakaoindustrie unter Verwendung eines Kreislaufwirtschaftsmodells als kreative Lösung zur Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks, zur Generierung eines höheren Einkommens, zur Verringerung der Ressourcenabhängigkeit und zur Minimierung von Abfall. Cacao Eco Village wird das Silicon Valley für Innovatoren der Kreislaufwirtschaft sein.“

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