3D-Drucker ermöglichen Lebenshilfe Leer individuelle Werkzeuge

2022-08-21 06:44:33 By : Ms. Dora Wang

Die Lebenshilfe Leer in Niedersachsen nutzt in ihrer Werkstatt 3D-Drucker des Herstellers Markforged, um Vorrichtungen und individuelle Werkzeuge herzustellen. Damit will die Einrichtung das Arbeiten an den Werkstücken für die Menschen mit Beeinträchtigungen vereinfachen. Wir stellen die Arbeit der Werkstatt der Lebenshilfe Leer vor.

Die Werkstatt für Menschen mit Einschränkungen der Lebenshilfe Leer ist eine anerkannte Einrichtung, die es Menschen mit Beeinträchtigungen möglich macht, ihre Leistungsfähigkeit zu entwickeln, zu erhöhen und wiederzugewinnen. Dabei bietet die Einrichtung ein umfassendes Angebot an Arbeitsplätzen, bei der der 3D-Druck eine wichtige Rolle spielt.

Vorrichtungsbauer Arnold Koens von der Lebenshilfe Leer fertigt seit rund 40 Jahren individuelle Vorrichtungen und entwickelte bereits früh individuelle Bauteile. Die Einrichtung bietet ein breites Dienstleistungs- und Produktionsspektrum, bei denen immer wieder individuelle Vorrichtungen benötigt werden. Erst wurden sie konventionell hergestellt, doch die unzähligen Varianten und kurzfristige Konstruktionsänderungen führten zu Engpässen. Koens besuchte eine andere Werkstatt und lernte die Arbeit mit 3D-Druckern kennen, das ideale Hilfsmittel für mehr Flexibilität und Verfügbarkeit bei der Herstellung von individuellen Vorrichtungen.

Die 3D gedruckten Vorrichtungen sind so konzipiert, das die Werkstücke nicht verrutschen können. Koens berücksichtigt dabei die Wünsche seiner Kunden. Er optimiert Griffe oder baut Runden ein, damit das Arbeiten so einfach wie möglich wird. Kleinste Anpassungen bringen bereits Materialeinsparungen mit sich. Die Industriepartner kümmern sich um die Vorrichtungen und Werkzeuge für die Bearbeitung, wenn sie die Einrichtung beauftragen. Diese sind jedoch teuer, groß und unhandlich. Zudem sind stets nur wenige dieser Vorrichtungen und Werkzeuge verfügbar, wodurch nur wenig Personal an einem Auftrag arbeiten kann.

Koens nutzt zwei 3D-Drucker von Markforged, mit denen er Vorrichtungen herstellt, bei denen fast nicht zu erkennen ist, dass sie gedruckt wurden. Für den 3D-Druck verwendet er PA6 mit Carbon-Kurzfasern. Bei Bedarf können die Vorrichtungen auch noch mit einer Endlosfaser aus Carbon-, Kevlar oder Glasfaser verstärkt werden.

„Wenn man mal schnell etwas braucht, ist es rasch gedruckt! Die 3D-Drucker laufen übers Wochenende und die Teile sind am Montag einsatzbereit! Wir haben nun eine viel höhere Flexibilität und Verfügbarkeit.“

Der Einsatz von 3D-Druckern in der Lebenshilfe Leer zeigt, dass individuelle Vorrichtungen nicht nur beim Sparen von Kosten, Zeit und Lagerplatz helfen. Es ermöglicht vielen Menschen mit Behinderungen ein angenehmeres Arbeiten und bringt außerdem eine spannende Technologie in die Werktstätten.

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