Fleisch aus dem 3D-Drucker bald in Deutschland zu haben

2021-12-30 15:43:33 By : Ms. shelly song

Das israelische Start-up Redefine Meat erzeugt aus pflanzlichen Rohstoffen mithilfe eines eigenentwickelten 3D-Druckers „fleischloses Fleisch“. In wenigen Monaten erhalten die ersten Restaurants in Deutschland die 3D-gedruckte Fleischalternative. Wie steht es generell um den 3D-Druck von Fleischalternativen und von Lebensmitteln im Allgemeinen? Was ist in Zukunft zu erwarten?

Die industrielle Fleischproduktion ist laut verschiedenen Studien, z. B. der Umweltschutzorganisation WWF, eine der größten Treiber des Klimawandels. Außerdem erhöht ein hoher Fleischkonsum das Risiko für Darmkrebs und anderen Krankheiten. In den letzten Jahren haben sich deshalb immer mehr Menschen dafür entschieden, weniger oder gar kein Fleisch mehr zu konsumieren. Außerdem wird an Alternativen wie Laborfleisch gearbeitet. Erste Produkte aus Laborfleisch wurden kürzlich in Singapur bereits für den Verkauf freigegeben.

Lösen wird dies das Problem des Klimawandels kurz- und mittelfristig aber nicht, weil laut einer Studie die aktuellen Herstellungsverfahren von In-Vitro-Fleisch im Vergleich zur herkömmlichen Fleischproduktion zwar Methan einsparen, dafür aber mehr CO2 freisetzen. 3D-Drucker wurden bisher eingesetzt, um Raketenteile in Fabriken herzustellen oder Plastikspielzeug im Hobbykeller. Eshchar Ben-Shitrit hat für die Technik jetzt eine neue Anwendung gefunden: Er fabriziert Fleisch, für das kein Tier mehr sterben muss.

Ben-Shitrit, Gründer des Start-ups Redefine Meat aus Rehovot in Israel, hat mit seinem Team in den vergangenen Jahren eine Technologie entwickelt, mit der er Steaks, Gehacktes und andere Fleischgerichte produzieren will – allerdings mit rein pflanzlichen Zutaten. „Unsere Maschine ersetzt die Kuh und den Metzger“, sagt Ben-Shitrit. Man könnte sagen, dass wir kurz davor sind, eine neue tolle Innovation in unserem Leben zu haben und viele werden sich freuen, ein gutes planzliches Steak zu genießen, während Sie in Ihrem Garten die Sonne genießen und in Ihrem Lieblings Online Casino spielen.

Eine mögliche Lösung für Menschen, die aus Tier- oder Klimaschutzgründen kein echtes Fleisch mehr essen möchten, aber trotzdem nicht auf den Geschmack und die Struktur verzichten wollen, hat das israelische Start-up Redefine Meat entwickelt. Die aus pflanzlichen Rohstoffen gedruckte Fleischalternative soll dank des speziellen Herstellungsverfahrens die Fett- und Muskelstruktur von echtem Fleisch gut nachbilden. Im Gegensatz zu Produkten der Konkurrenz, die oft nur Hackfleisch und kleinere Fleischstück anbietet, kann Redefine Meat laut Unternehmensangaben auch Steaks nachbilden. Bei einem Praxistest mit einem Foodtruck in Tel Aviv hielten laut Redefine-Meat-Gründer Ben-Shitrit 90 Prozent der Kunden die Fleischalternative für gewöhnliches Fleisch

In Deutschland sollen erste Restaurants die Redefine Meat-Produkte im zweiten Halbjahr 2021 erhalten. Später sollen die Fleischalternativen im Einzelhandel für die Zubereitung zu Hause angeboten werden. In Israel kooperiert Redefine Meat bereits mit Fleischgroßhändler Best Meister. Laut Shitrit sind auch in Deutschland mehrere Unternehmen aus der Fleischindustrie an einer Zusammenarbeit mit dem Start-up interessiert. Die PHW-Gruppe, Deutschland größter Geflügelzüchter, hat bereits 2019 in einer Finanzierungsrunde sechs Millionen US-Dollar in das Start-up investiert. Zu den bekannten Marken aus herkömmlichen Fleisch der PHW-Gruppe gehören Wiesenhof und Bruzzzler.

Wissenschaftler haben ein neues Harz für 3D-Drucker aus altem Frittierfett von McDonalds hergestellt. Die Druckqualität ist im Vergleich zu bisherigen Harzen aus biologischen Materialien wie Sojabohnen deutlich besser und die Herstellung ist konkurrenzlos günstig. 3D-Drucker benötigen zum Aufbau von Objekten spezielle Materialien, die sich derzeit meistens aus Plastik und Metall zusammensetzen. Um die Nachhaltigkeit dieser noch jungen Technik zu steigern, haben Wissenschaftler inzwischen auch alternative Materialien wie AESO-Harz entwickelt, das auf biologischen Bestandteilen besteht. Derzeit kann die Qualität der aus AESO-Harz gefertigten Produkte allerdings noch nicht mit der Konkurrenz aus Kunststoff mithalten.

Nun haben Wissenschaftler der Universität Toronto Scarborough (UTSC) im Fachmagazin ASC Sustainable Chemistry & Engineering ein neues Harz vorgestellt, das aus altem Frittierfett von McDonalds hergestellt wird. Die Druckeigenschaften dieses preiswerten und laut den Entwicklern „kommerziell sinnvoll nutzbaren“ Materials, das den Namen Acrylated Waste Cooking Oil Resin (AWCO) trägt, sollen im Vergleich zu AESO-Harz 50 Prozent besser sein.

Zur Herstellung des AWCO-Harzes wird gebrauchtes Frittierfett verwendet, dass die Wissenschaftler im ersten Schritt gefiltert haben, um verbliebene Speisereste zu entfernen. Anschließend konnte ein Harz erzeugt werden, das mit einem DLP-Drucker per Licht gehärtet und so in ein festes Objekt verwandelt werden kann. Als Demonstrationsobjekt diente den Wissenschaftler ein kleiner Schmetterling, der aufgrund seiner feinen Details einen besonders anspruchsvollen Druckvorgang besitzt. Laut Professor Andre Simpson, dem Leiter des Projekts „haben Analysen des Schmetterlings eine gummiartige Konsistenz mit einer wachsartigen, wasserabweisenden Oberfläche“ gezeigt. Gedruckt werden können mit dem Harz auf Fett Objekte mit einer Genauigkeit von 100 Mikrometern.

Mit einem Preis von etwa 30 US-Cent pro Liter ist das Bio-Harz im Vergleich absolut günstig. Herkömmliche Harze aus Kunststoff können je nach Einsatzzweck und Qualität bis zu 500 US-Dollar pro Liter kosten. Die Forscher hoffen, dass ihr Projekt das Image von Recycling-Programmen verbessern kann, weil sie demonstrieren, dass auch Produkte hoher Qualität so entstehen können. Über 120 weitere Beiträge bietet unsere Themenseite „3D-Druck von Lebensmitteln„.

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